Erklärt im Pferdesattel Blog
Die ewige Frage: Baumlos oder Baumsattel – Wir geben die Antwort
Wohlbefinden zum Wohle deines Pferdes
Ja, eine wirklich gute Frage, die sich fast jeder Reiter irgendwann einmal stellt.
Die ewige Frage: Baumlos oder Baumsattel auf geht es zum Faktencheck!
Was ist überhaupt ein Sattelbaum?
Die stabilisierende Innenkonstruktion eines Reitsattels bezeichnet man als Sattelbaum. Er hat einen iranischen Ursprung und besteht meistens aus Holz, einer Gussform (glasfaserverstärkten Kunststoff) oder aus Aluminium. Dieser ist in den allermeisten Fällen starr, moderne Bäume besitzen manchmal flexible Ortspitzen. Sättel nach diesem Prinzip heißen Baumsattel.
Was ist ein „baumloser“ Sattel?
Der Sattel hat keinen starren Kern, der dem Sattel eine unveränderbare feste Form gibt.
Baumlos von freeform interpretiert: Die baumlosen Sättel von freeform haben eine Kunststoffgussform, welche in der Sattelbasis verbaut ist, die dem Sattel Halt gibt, sodass sich nichts durchdrücken kann. Aber immer noch so flexibel ist, dass alle Bewegungen zugelassen werden und der Sattel sich dem Rücken anpassen kann.
Was gilt es zu bedenken:
Die Grundsatzdebatte „baumlos vs. Baumsattel“ ist nicht neu, emotionsgeladen und vielschichtig UND es gibt hier keine 100% richtige Antwort. Letztlich muss jedes Reiter- Pferde Paar seinen eigenen Weg finden. Es gibt auch völlig verschiedene Ansätze dieses Thema zu betrachten. Daher sollte ein Reiter immer alle Vor- und Nachteile der verschiedenen Sättel miteinander abwägen und für seine persönliche Entscheidung Schwerpunkte setzen. Das Internet ist hier leider keine besonders gute Hilfe, da viele Blog-Beiträge veraltet sind und aus einer Zeit stammen in der baumlose Sättel – wie wir sie von freeform anbieten – noch gar nicht über einen solch fortschrittlichen Aufbau verfügten, die Technik, das Wissen und die Materialauswahl wie letztlich die Konstruktion nicht so ausgereift waren wie heute.
Ein Sattel, ob mit Sattelbaum oder ohne, muss das gesunderhaltende Reiten ermöglichen und fördern, darf keine Schmerzen verursachen, sollte den Reiter im Schwerpunkt gut und bequem positionieren und den Reiter in seinem Vorhaben unterstützen. Er darf keinesfalls den Muskelaufbau verhindern oder Druckstellen erzeugen. Die Schulter muss sich frei bewegen können, der Druck gleichmäßig verteilt werden und die Wirbel wie auch die Dornfortsätze müssen drucklos bleiben. Die Auflagefläche sollte weder zu kurz und auf keinen Fall zu lang sein. Ein Sattel sollte zu jeder Saison passen, ob Sommer oder Winter. Auch nach Stehpausen darf der Sattel nicht drücken oder rutschen und ein heranwachsendes Pferd muss sich unter seinem Sattel entwickeln und entfalten können.
Und wenn dir dein Sattel auch noch optisch gefällt und du bei jedem Auflegen denkst „man, was für ein schickes Teil“, das wäre doch ideal.
Ob diese Anforderungen ein Sattel mit Baum oder ein baumloser Sattel erfüllen kann, wirst du mit einer fachgerechten ganzheitlichen Beratung und Anpassung herausfinden …
… und manchmal muss man auch seine eigenen Erfahrungen machen, denn du und dein Pferd seid individuell und ihr bringt ganz eigene Herausforderungen, Schwerpunkte und Wünsche mit.
Fazit:
Auch wenn wir die baumlosen Sättel von freeform aus Überzeugung vertreiben und voll hinter dem Produkt stehen, sollte sich jeder Reiter gut informieren & beraten lassen und für sich und sein Pferd das richtige Sattelkonzept wählen – das was der Boxennachbarin gefällt und dem Pferd aus der Nachbarbox gut passt und toll aussieht, muss beim eignen Pferd nicht unbedingt genauso ideal sein.
Meinung zur Frage baumloser Sattel oder Sattel mit Baum:
Was uns bei den baumlosen Sätteln der Marke freeform überzeugt ist die Flexibilität und die Möglichkeit die Sättel so zu konfigurieren, dass sie alle Bedürfnisse und Wünsche erfüllen und auch im Nachgang nicht nur die Flexibilität des Sattels bieten, der jede Veränderung mitmacht, sondern sich immer wieder modifizieren lassen. Ein Sattel mit Baum kann diese Flexibilität nicht bieten und ist zudem deutlich teurer in der Anschaffung, ist nicht so individuell gestaltbar und erzeugt immer eine Abhängigkeit. Denn ich bin auf einen Sattler angewiesen, wenn mein Pferd oder etwas sich an unserer Gesamtsituation verändert.
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