Ist ein Sattelcheck bei baumlosen Sätteln wichtig?

Jeder erfahrene Reiter weiß, wie man einen herkömmlichen Sattel auf die Schnelle selbst testet „checkt“.

Der Sattelcheck im allgemeinen!

Wichtig: Diese Art von Sattelcheck ist bei einem baumlosen Sattel nicht immer möglich oder je nach Aufbau des Sattels anders zu gestalten. Durch die Flexibilität der baumlosen Sättel von freeform verändert sich durch das Angurten und durch das Belasten der Sattelfläche durch das Reitergewicht und das Austreten der Steigbügel die Verteilung des Gewichts auf der Sattelbasis. Ebenso bewegt sich der Sattel mit der Bewegung des Pferdes – unabhängig davon, ob es sich um eine Vorwärts – oder eine Seitwärtsbewegung handelt – mit. Das kann ein Baumsattel nicht leisten. Daher ist die Druckverteilung beider Sattelformen völlig unterschiedlich und anders zu beurteilen.

Ein herkömmlicher Baumsattel sollte ohne das Angurten gleichmäßig aufliegen und der Schwerpunkt sollte am tiefsten Punkt (seitlich betrachtet) liegen, ebenso müssen Kammerweite und Kammerform zur Schulter passen. Der Baum sollte dem Schwung des Pferderücken ähneln. Ein baumloser Sattel, wie die der Firma freeform, passen sich dem Pferderücken an, gehen alle Bewegungen mit und lassen ein Öffnen der Schulter, wie ein Aufwölben des Rückens problemlos zu. Durch eine gekonnte Anpassung sitzt der Reiter gerade im Schwerpunkt und der Sattel liegt gleichmäßig auf, jedoch oft erst sobald dieser seine entsprechende Belastung durch das Reitergewicht erhält. Ohne das Angurten und ohne das Reitergewicht ist dies oftmals nicht gegeben, was im Gegensatz zu einem Baumsattel nicht relevant ist. Ebenso darf die Polsterung über die eigentliche Auflagefläche hinweggehen und auch schon auf der Schulter beginnen, dort darf jedoch keine Last liegen. Denn auch bei baumlosen Sätteln gilt:

Die Lage des Sattels befindet sich hinter der Schulter beginnend und endet vor dem 18. Brustwirbel.

Wir empfehlen die Erstberatung Sattel vor Ort und dazu den regelmäßigen Sattelcheck.